Ich verspüre seit jeher eine starke Verbundenheit und Verantwortung gegenüber dem jüdischen Volk. Dabei richtet sich mein Blick nicht nur in die Vergangenheit, sondern gleichermaßen in Gegenwart und Zukunft.
Mit meiner Kinderhilfestiftung „Tränchen trocknen“ habe ich bereits eine große Anzahl sozialer Projekte in Israel verwirklicht und wir arbeiten daran, dass noch viele weitere folgen werden. Hierfür erhielt ich im Februar 2014 den Scopus Award der Hebrew University of Jerusalem und vor einigen Jahren den Citizen of the World Award, als erste Frau und als erste Nichtjüdin, worauf ich sehr stolz bin.
Die Berufung in das Kuratorium der European Maccabi Games 2015 erfreut mich daher ebenfalls in einem ganz besonderen Maße. Ich erhalte so die einmalige Gelegenheit den größten jüdischen Nachkriegs-Event in Deutschland aktiv mitgestalten zu dürfen, der noch dazu in Berlin stattfindet, der Stadt die wie keine andere die wechselvolle deutsch jüdische Geschichte wiederspiegelt.
Dass sich hier junge jüdische Sportler aus über 30 Ländern nächstes Jahr in Wettkämpfen messen werden, macht mich glücklich und demütig zugleich. Denn wer sonst, als die Jugend verkörpert die Zukunft und was sonst, außer der Sport schafft es so vortrefflich Brücken zwischen den Nationen zu bauen.
Ich wünsche uns allen, dass die European Maccabi Games ein großes friedliches Fest werden und es ist mir eine Ehre ein Teil hiervon sein zu dürfen.
Regine Sixt